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5 Alternativen bei der Start-up-Finanzierung – die besten Finanzierungen für Gründer
“Ohne Moos nix los”, heißt es so schön und so ziemlich jeder Gründer und jede Gründerin hat schon mal darüber nachgedacht, wie die ideale Start-up-Finanzierung aussieht. Denn um die Weiterentwicklung des Produktes voranzutreiben, eine Positionierung im Markt zu erkämpfen oder neues Personal einzustellen, ist der Kapitalbedarf hoch. Und das nicht nur bei Hightech-Start-ups.
Warum Start-up-Finanzierung mehr ist als nur Startkapital
Egal wie innovativ die Idee – ohne Kapital lässt sich kein Unternehmen aufbauen. Doch es braucht mehr als nur Startkapital: Die laufende Liquidität muss ebenfalls gesichert sein, um den Geschäftsbetrieb stabil am Laufen zu halten. Eine mangelhafte Finanzplanung zählt nach wie vor zu den Hauptgründen, warum junge Unternehmen scheitern.
Zum Glück gibt es heute eine Vielzahl an Finanzierungsmöglichkeiten. Wichtig dabei: Nicht jede Finanzierungsform passt zu jedem Geschäftsmodell. Vorteile, Risiken und Rahmenbedingungen sollten deshalb sorgfältig abgewogen werden.
Der Idealfall: Finanzierung des Start-ups über organisches Wachstum
Im besten Fall gelingt es Start-ups durch organisches Wachstum, eine gute Kalkulationsbasis und überschaubare Verwaltungskosten zügig den Break-even zu erreichen. Somit kann der Kapitalbedarf für weiteres Wachstum aus eigenen Umsatzerlösen erwirtschaftet werden. Das setzt aber voraus, dass signifikante Umsatzerlöse rasch und kontinuierlich erzielt werden – was nur selten gelingt.
Ist das organische Wachstum nicht ausreichend, stehen jedoch noch weitere Finanzierungsalternativen zur Wahl.
Die gängige Form der Fremdkapitalfinanzierung ist ein Kredit. Der Unternehmer leiht sich Geld bei einer Bank und muss diese innerhalb eines festgelegten Zeitraumes zuzüglich Zinsen zurückzahlen. Die Erfahrung zeigt aber, dass nicht einmal für jedes fünfte deutsche Start-up eine Bankenfinanzierung bei der Gründung infrage kommt. Im Jahr 2020 waren es nur 16 %. Damit liegt dieses Finanzierungsinstrument weit abgeschlagen auf Platz acht der angegebenen Finanzierungsquellen für Gründer.
Mögliche Ursachen liegen darin, dass die Sicherheiten eines Start-ups zur Kreditvergabe oft nicht ausreichen. Hinzu kommt ein sehr aufwendiges Verfahren zur Kreditvergabe, bei dem Unternehmen zahlreiche Anforderungen erfüllen müssen. Von der Aufstellung des Business-Plans bis hin zu den Verhandlungen mit verschiedenen Banken können schon mal eineinhalb Jahre vergehen.
Vorteile eines Bankkredits für Start-ups:
- Planbare Sicherheit und Stabilität
- Vertrauensvolles Verhältnis
Nachteile eines Bankkredits für Start-ups:
- Abhängigkeit von Zinsschwankungen
- Hoher administrativer Aufwand
- Langwieriger Prozess
- Sicherheiten müssen vorhanden sein
Mit Factoring zu mehr Liquidität und Wettbewerbsvorteilen. Eine in der Start-up-Szene oftmals noch wenig bekannte Finanzierungsalternative ist das Factoring. Dabei verkauft das Unternehmen seine offenen Forderungen an einen Factor und gewinnt daraus Liquidität für sein Wachstum. Diese Methode ist ab Tag 1 der Geschäftstätigkeit anwendbar.
Häufig verfügen Existenzgründer und junge Unternehmen nicht über ausreichend (Start-) Kapital, um bei längeren Zahlungszielen ihrer Kunden die Liquidität zu wahren. Neben schneller Liquidität innerhalb von 24 Stunden, Flexibilität und Sicherheit profitieren gerade Start-ups beim Full Service Factoring zudem von der professionellen Übernahme des Mahn- und Inkassowesens. Beim Forderungsverkauf sind die Voraussetzungen, die Kleinunternehmer und Existenzgründer erfüllen müssen, geringer als etwa bei der Vergabe von Bankkrediten. Hauptvorteil dieser Finanzierungsalternative ist, dass sie kongruent zum Unternehmenswachstum mitläuft – und sich somit jederzeit der Wachstumsgeschwindigkeit anpasst.
Dabei kann Factoring als Finanzierungsform begleitend zu anderen Finanzierungsinstrumenten eingesetzt werden und so nachhaltig für Liquidität und Entlastung des Start-ups sorgen.
Vorteile von Factoring für Gründer:
- Sofortige Liquidität
- Kompletter Ausfallschutz bei nicht gezahlten Forderungen
- Debitoren- und Forderungsmanagement werden ausgelagert
- Schneller und transparenter Prozess
Nachteile von Factoring für Gründer:
- Nicht für alle Branchen geeignet
- Für die bereitgestellte Liquidität fallen Zinsen an, ähnlich viel wie bei einem Bankkredit
Beim Crowdfunding sammeln Existenzgründer Kapital bei potenziellen Kunden und Investoren. Dies geschieht in der Regel über eine Plattform, die Investoren und Start-up zusammenführt. Hier finanzieren mehrere Geldgeber in Form von partiarischen Darlehen das Eigenkapital und bekommen im Gegenzug Anteile am Unternehmen. Da dieses Investitionsinstrument auf Freiwilligkeit der Anleger basiert, ist das Erreichen des angestrebten Investitionsvolumens jedoch keinesfalls sicher. Für Start-ups, die sich noch sehr weit am Anfang ihrer Gründungsphase befinden, kann Crowdfunding gegebenenfalls zu früh sein, da das Werben um die Finanzierung durch die Masse zeitlich und finanziell sehr intensiv werden kann.
Vorteile:
- Zinsfreie Finanzierung
- Erste Bekanntheit im Markt von Anfang an
Nachteile:
- Schwer planbar
- Ressourcen werden stark eingebunden
- Nicht kalkulierbares Ergebnis
Für viele Start-ups ist eine Finanzspritze durch Risikokapitalgeber der Klassiker. Solche Investoren, die sich im Gegenzug als Gesellschafter an dem Start-up beteiligen, können professionelle Venture Capital Gesellschaften (VCs) oder auch Privatpersonen, die sogenannten Business Angels, sein.
Beim Venture Capital (Wagniskapital) statten Investoren Start-ups je nach Entwicklungsphase ihres Produkts oder ihrer Dienstleistung mit entsprechendem Kapital aus. Dafür erwerben die Investoren häufig auch Firmenanteile. Der finanzielle Spielraum steigt also an, dafür tragen Gründer nicht nur für sich selbst die Verantwortung, sondern auch für die Investoren. Beim Venture Capital besteht ein Beteiligungs- und kein Schuldverhältnis. Das bedeutet, dass ein Investor einer Firma Geld zur Verfügung stellt und im Gegenzug am Unternehmen und an dessen Gewinn beteiligt wird – aber auch für Verluste geradesteht. Diese Finanzierungsform funktioniert am besten für Start-ups, die ein Produkt an den Markt bringen möchten, das sehr gute Aussichten auf Erfolg und Wachstum hat.
Wie läuft eine Finanzierung über VC ab?
Hat man einen Investor gefunden, beginnt eine nervenaufreibende Phase, die sich über einige Monate hinziehen kann. Nach dem Pitch und der Ansprache der Investoren folgt die Absprache eines Term Sheets, in dem die wirtschaftlichen Eckpunkte der Finanzierung sowie der Beteiligung festgelegt werden.
Danach prüft der Kapitalgeber im Rahmen einer Due Diligence (sorgfältige Prüfung beim Kauf von Unternehmen oder Unternehmensbeteiligungen) das Geschäftsmodell und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Dazu muss ein strukturierter Datenraum geschaffen und für den Investor zur Einsicht geöffnet werden.
Erst wenn sich aus den Kennzahlen potenzielles Wachstum ableitet und die Intellectual Property Rights (Rechte am geistigen Eigentum) geklärt sind, wird der infrage kommende Investor investieren. Um nicht auf heiße Luft zu setzen, muss er sicherstellen, dass die Gesellschaft (und nicht die einzelnen Gründer) Inhaberin aller benötigten gewerblichen Schutzrechte und Software Codes sowie Marken und Domains ist. Dass dieser Prozess nicht leicht ist, sieht man an einigen geplatzten Deals der VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“.
Einigt man sich, steht am Ende dieses Prozesses der Beteiligungsvertrag, der auch wieder detailliert geprüft werden will. Schließlich hat dieser weitreichende Folgen für die Zukunft des Unternehmens sowie auch des Gründers selbst. Birgt er doch die Gefahr, strategischen Einfluss aus der Hand geben zu müssen.
Gleichzeitig muss während all dieser Entscheidungen das operative Geschäft bewerkstelligt werden – alles in allem kein einfaches Unterfangen und sicher nicht für jedes Start-up die Finanzierung der Wahl.
Vorteile:
- Stabilität und Sicherheit
- Beratung durch Investor
- Beteiligungs- statt Schuldverhältnis
Nachteile:
- „Mitspracherecht“ des Investors
- Gewinnbeteiligung des Investors
Eine Möglichkeit, die für wachsende Start-ups sehr hilfreich sein kann, um bereits vorhandenes Eigenkapital zu erhöhen, ist Venture Debt. Dies ist eine hybride Fremdfinanzierung von Fonds oder Banken, die in der Regel ohne Sicherheiten auskommt und nach einer Laufzeit von zwei bis vier Jahren endet. Der Vorteil: Das Start-up kann relativ schnell an Geld kommen, ohne dass es eine Verwässerung der Anteile durch zusätzliche Investoren in Kauf nehmen muss.
Allerdings werden bei dieser Variante nur Start-ups mit einem bestimmten Reifegrad finanziert. Sie müssen ein tragfähiges Geschäftsmodell mit nachhaltigem Umsatzwachstum und wachsendem Kundenstamm aufweisen können. Zudem sollten dem Geschäftserfolg keine wesentlichen Technologierisiken mehr entgegenstehen und das Managementteam muss über genügend Erfahrung verfügen.
Start-ups haben auch die Möglichkeit, eine Finanzierung über verschiedene Wettbewerbe und Pitches zu erlangen, die nicht selten von Unternehmen initiiert werden. Aktuelles Beispiel: WeWork, die US-Community zur Vermietung von Coworking-Spaces, startete 2017 Jahr die Creator Awards, die auch in Berlin stattfinden. Pro Stadt schüttet das US-Unternehmen mehr als 1 Million Dollar an Einzelpersonen und Organisationen aus. Das Gute an solchen Wettbewerben: Neben der Finanzspritze bieten die Organisatoren Gewinnern häufig noch zusätzliche Benefits wie den Zugriff auf das eigene Netzwerk oder Beratungsleistungen.
Jedes Unternehmen ist anders. Das ist oft die simple und zugleich auch erste Einsicht auf dem Weg zum Erfolg. Jedes Start-up muss für sich prüfen, welche Art der Unterstützung besser in den Businessplan passt. Dabei gibt es verschiedene Wege und Ansätze, um sowohl vor als auch nach dem Durchbruch konstant zu wachsen.
Helmut Karrer, Vorstand
Inzwischen gibt es für Gründer einen bunten Strauß an Finanzierungsmöglichkeiten. Nicht jede passt allerdings zu jedem Konzept. So ist das Abwägen der Chancen und Risiken einer Finanzierungsmethode unerlässlich und eine fundierte Finanzplanung geboten. Nur so kann aus der Zukunftsvision auch Realität werden. Das Wissen über Vor- und Nachteile verschiedener Finanzierungsformen ist daher etwas, was junge Gründer vom ersten Tag an mitbringen sollten.
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für Start-ups wissen müssen
Start-up Finanzierung nach Lebenszyklen: So kann’s gehen
Ein erfolgreiches Start-up durchläuft unterschiedliche Entwicklungsphasen: von der Orientierung im Markt über die Wachstumsentwicklung bis zum potenziellen Börsengang und Exit. Klar ist, dass nicht jedes Start-up den gleichen Verlauf nimmt. Im Großen und Ganzen durchlaufen aber alle ein ähnliches Schema in folgende 6 Phasen:
In der Orientierungsphase geht es meist darum, das Potenzial der eigenen Idee auf dem Markt abzuwägen. Der A.B.S. Start-up Experte Helmut Karrer gibt daher Gründern folgenden Rat: „Denken Sie realistisch über Ihr Projekt nach. Treffen Sie den Puls der Zeit oder ist der Trend, den Sie mit Ihrer Innovation verfolgen, vielleicht schon Schnee von gestern? Welchen tatsächlichen Mehrwert bietet Ihre Idee den Anwendern und wie groß ist die tatsächliche Zielgruppe? Wenn Sie merken, dass die Idee nicht umsetzbar ist, sparen Sie sich viel Zeit und Geld beim Erstellen eines Businessplans.’“
Sind Sie jedoch zu 100 % überzeugt von Ihrer Vision, dann können in der Orientierungsphase folgende Finanzierungsquellen als Hilfestellung dienen:
- Bootstrapping (komplette Eigenfinanzierung): Sie verzichten auf externe Hilfe. Damit liegt das Unternehmensrisiko voll und ganz bei Ihnen: Schnell auf den Markt gehen, zügig Gewinne erzielen und die Kosten so niedrig wie möglich halten, so lautet der Plan.
- FFF (Family, Friends and Fools): Klingt verlockend, soll aber mit Vorsicht genossen werden. Seien Sie sich im Klaren, dass Ihr Bekanntenkreis oft nicht viel Ahnung davon hat, was alles hinter dem Vorhang Ihrer Geschäftsidee steckt.
- Crowdfunding: Hier erfolgt die Finanzierung durch eine Crowd, also eine Menge von Internetnutzern. Die Investorinnen und Investoren können sich finanziell am Start-up beteiligen sowie bei der Umsetzung und Verbreitung der Geschäftsgrundlage helfen.
In der zweiten Planungs- oder sog. Seedphase arbeiten Sie auf Hochtouren an der Entwicklung Ihrer Geschäftsidee. Der Businessplan muss stehen – schließlich wollen Sie ja im besten Fall schnell an Investoren gelangen. Das Risiko ist hierbei relativ groß, da schwer absehbar ist, ob Ihre Idee einschlägt oder nicht.
In der Seedphase können folgende Wege Kapital bringen:
- Seed Fonds: Unterstützen (High-Tech-)Start-ups in der Planungsphase
- Accelerator: Hier erhalten Sie durch Venture Capital-Geber oder andere Beteiligungsunternehmen zeitlich begrenzte Unterstützung bei Infrastruktur und Know-how.
- Business Angels: Privatpersonen, die sich an Start-ups und anderen Unternehmen finanziell beteiligen und dafür Unternehmensanteile erwerben. Sie sind jedoch keine reinen Kapitalgeber. Neben dem Finanziellen bringen sie meist wertvolle Kontakte aus den eigenen Netzwerken ins Unternehmen ein. Natürlich nicht vollkommen selbstlos: Sie erwarten sich von ihren Beteiligungen in der weiteren Entwicklung einen bestimmten ROI (Return on Investment) – also eine positive Rendite aus der Unternehmensbeteiligung.
In Phase drei, der Gründungsphase, wird, wie der Namen schon sagt, das Unternehmen gegründet. Sprich: Es wird weiter an der Produktentwicklung gearbeitet, der Businessplan bekommt einen Feinschliff und wird im Detail perfektioniert. Die richtige Organisation ist dabei das A & O. Damit einher geht das immer noch recht hohe Unternehmensrisiko und der stark wachsende Finanzierungsbedarf. Somit ist klar: Finanzielle Unterstützung aus dem Bekanntenkreis reicht hier in der Regel nicht mehr aus. Externes Kapital zur Stärkung des Unternehmens ist notwendig. Folgende Player stellen externes Kapital zur Verfügung:
- Business Angels (siehe oben)
- Banken: Eine Kreditfinanzierung, die sich für Start-ups mit generell hohem unternehmerischen Risiko jedoch oft als sehr schwierig erweist.
- Venture Capital: Venture Capital-Gesellschaften stellen sogenanntes Risikokapital in Form von langfristigem Eigenkapital zur Verfügung. Um als kapitalintensives Start-up für VC-Gesellschaften überhaupt interessant zu sein, muss das Geschäftskonzept überzeugen. Statistiken zufolge schafft es von 100 Bewerbungen nämlich nur etwa jede 20. Idee zu einem VC-Vertrag.
Es wird Zeit für den offiziellen Produktionsbeginn! Nach viel vorbereitender Tätigkeit fängt nun endlich die Zeit des operativen Geschäfts an, indem Sie Ihr Produkt oder die Dienstleistung an die Frau oder an den Mann bringen. In der Aufbauphase gilt es, die gesetzten Ziele umzusetzen und das Start-up im Markt zu festigen. Voraussetzung dafür sind aber professionelle Abläufe und Strukturen,die die Veränderungen im Markt, im Kundenbestand oder im Unternehmensumfeld laufend beobachten. Sollte man ggf. zur Erkenntnis kommen, dass alleine oder im Team die Arbeitslast nicht mehr bewältigbar ist, so wird es Zeit, über Outsourcing und den ein oder anderen qualifizierten Mitarbeiter nachzudenken, der Ihre Visionen begleitet. Denn so motiviert Sie selbst auch sind, Sie können sich nur bedingt skalieren.
In der Wachstumsphase startet das Start-up seinen Markteroberungsfeldzug und erreicht damit die Zone der ersten Gewinne. Festigung im Markt lautet die obersten Prämisse. Nach dem Durchschreiten des Break-Event-Points (Ausgaben und Einnahmen stehen im Gleichgewicht) geht’s ans langfristige Wachstum. Die nächste Finanzierungsrunde steht an. Wer oder was kommt in Frage?
- Business Angels
- Venture Capital
- Factoring: Selbst wenn es gelingt, Produkte oder Dienstleistungen in existenzsicherndem Umfang zu verkaufen, dauert es oft lange, bis die ausstehenden Rechnungen bezahlt sind. In der Zwischenzeit fallen Betriebskosten an, die laufend beglichen werden müssen. Werden die offenen Forderungen z. B. durch einen Factor angekauft, verwandeln sie sich sofort in liquide Mittel. In der Folge kann die gewonnene Liquidität beispielsweise dafür eingesetzt werden, eigene Verbindlichkeiten zu tilgen.
In der Reifephase ist das ehemalige Start-up bereits zu einem stattlichen Unternehmen herangewachsen. Das Unternehmenswachstum schwächt sich ab und stabilisiert sich. Vielleicht denken Sie nun an Internationalisierung? Im Mittelpunkt steht die Konstanz Ihres Unternehmens. Die Formen der Finanzierung in dieser Phase können sehr unterschiedlich sein: Ob Eigenkapital oder Fremdkapital durch Investoren – das entscheidet allein die Finanzkraft Ihres Unternehmens.
Die Zeiten der Achterbahnfahrten sind hier Geschichte: Ein guter Zeitpunkt, um über eine neue Unternehmenskultur oder neuartige Finanzierungsmöglichkeiten nachzudenken. Wege, wie der „Exit“ kommen hier zur Sprache. Hat man als etabliertes Unternehmen bereits ordentliche Gewinne erzielt, spricht der ROI für sich. Befindet sich Ihr Unternehmen jedoch in einer wirtschaftlichen Schieflage, so ist eine Restrukturierung – man spricht hier auch von Turnaround – unabdingbar. Eine Sanierung bedeutet jedoch nicht direkt einen Sprung in die Insolvenz: Factoring kann hier einen wichtigen Beitrag leisten, um wieder auf die richtige Bahn zu gelangen.
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Fazit: Start-up-Finanzierung braucht Strategie und Realismus
Herzblut versus Verstand? Es geht auch beides! Helmut Karrer, Vorstand der A.B.S. Global Factoring AG gibt wichtige Tipps.
Tipp 1
„Nicht alles, was wichtig ist, macht Spaß – gerade am Anfang. Themen wie Liquidität, Forderungsmanagement und Rechnungswesen lassen sich aber gut auslagern. So bleibt mehr Zeit für das, was zählt: Ihre Vision.“
Tipp 2
„Zum Abschluss noch ein Tipp an alle jungen Gründer, die sich durch die zahlreichen Gründershows im Fernsehen oder mit Hilfe von Familie und Freunden auf den Weg in die Selbstständigkeit wagen, um mit ihrer Geschäftsidee so richtig durchstarten wollen: Glauben Sie an das, was Sie machen und verlieren Sie auch dann, wenn Jahresabschlüsse, Personalthemen oder juristische Auseinandersetzungen an Ihren Nerven zerren, nie Ihre Leidenschaft. Bleiben Sie realistisch und setzen Sie sich erreichbare Ziele. Step by Step aber gut fundamentiert – so lautet meine Maxime!“
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