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In 6 Schritten zum Liquiditätsplan
Verpflichtungen gegenüber Schuldnern, Finanzamt, Sozialkassen, Bank und Kreditoren sowie liquide Mittel zur Investition in eigene Produktion oder Wachstum – ohne ausreichende Liquidität kann ein Unternehmen schnell in Schwierigkeiten geraten. Besonders viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) kämpfen mit Schwächen im Liquiditätsmanagement. Die Erstellung eines Liquiditätsplans stellt dabei häufig eine große Herausforderung dar.
Der Liquiditätsplan: Ihr Schlüssel zur finanziellen Stabilität
Ein Liquiditätsplan umfasst die Planung der Zahlungsströme (also der Einzahlungen und Auszahlungen) in einem Unternehmen innerhalb eines bestimmten Prognosezeitraums. Im Wesentlichen können Sie sich die Liquiditätsplanung also als eine Prognose Ihrer zukünftigen Kontostände je Monat vorstellen. Auf diese Weise lassen sich frühzeitig finanzielle Engpässe vorhersehen und rechtzeitig Maßnahmen zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit einleiten. Damit ist der Liquiditätsplan integraler und elementarer Bestandteil eines Business-Plans.
Das gehört in einen Liquiditätsplan:
- Anfangsbestand Ihrer liquiden Mittel
- Liquiditäts-Vorschau inklusive Zeitpunkt des voraussichtlichen Zahlungseingang für Ihre Ware oder Dienstleistung
- Erwartete Auszahlungen für Waren, Material und Fremdleistungen sowie laufende Kosten wie Miete, Kredite und Versicherungsprämien
- Mögliche Privatentnahmen
- Prognosezeitraum (z.B. Monat, Quartal, halbes Jahr, Jahr)
In sechs Schritten zur optimalen Liquiditätsplanung:
Bei Fragen steht Ihnen unser Team von Experten jederzeit zur Verfügung!
Wer Excel exzellent beherrscht, der kann sich mit den oben aufgezählten Inhalten selbst eine Vorlage für einen Liquiditätsplan erstellen. Wer hier weniger firm ist, kann auf eine Reihe an (kostenpflichtigen) Tools und kleinen Programmen zugreifen, die bei der Erstellung behilflich sind.
Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Suchen Sie daher frühzeitig alle Unterlagen und Dokumente, die Informationen zu Zahlungsein- und -ausgängen beinhalten zusammen.
Dazu gehören unter anderem:
- Verträge mit Ihren Kunden
- Versicherungspolicen
- Mietverträge
- Rechnungen von Lieferanten
- Raten und Zinsen für laufende Kredite
- aktuelle Kontoauszüge
Achten Sie darauf, die Unterlagen in einheitlicher Form, also komplett digital oder analog abzulegen. Bei einer Mischform verlieren Sie schnell den Überblick.
Tragen Sie den Ist-Zustand Ihrer liquiden Mittel in Ihren Plan ein. Dieser dient als Ausgangspunkt für die weitere Planung.
Sie selbst legen die Laufzeit des Liquiditätsplans fest. Haben Sie viele kleinteilige Ein- und Ausgänge zu dokumentieren, so ist ein Plan über eine kürzere Laufzeit, also Monats- oder Quartalsweise übersichtlicher. Planen Sie mit wenigen, aber dafür größeren Zahlungsflüssen, können Sie die Liquidität auch über ein halbes Jahr oder Jahr planen.
Steckt Ihr Unternehmen bereits in einem Liquiditäts-Engpass, dann muss eine wochengenaue, manchmal sogar eine tagesaktuelle Liquiditäts-Planung herhalten, um eine eventuelle Unterdeckung vorzeitig zu erkennen.
Hier geht es nicht nur um die Frage welche Einzahlungen und Auszahlungen anfallen, sondern primär darum, wann diese Zahlungen anfallen. Wenn Sie diese Werte in die Liquiditätsplanung übernehmen, sollten also alle Ein- und Auszahlungen genau an dem Zeitpunkt eingetragen werden, an dem Sie mit der tatsächlichen Zahlung rechnen. Da Kunden je nach Branche nicht nur über längere Zahlungsziele verfügen, sondern auch vermehrt nicht zu dem Zeitpunkt zahlen, zu dem die Rechnung fällig ist, sollten Sie Reservefristen einkalkulieren oder über den Verkauf ihrer Forderungen an einen Factoring-Anbieter nachdenken.
Nachdem Sie alle absehbaren Einzahlungen und Auszahlungen so präzise wie möglich aufgelistet haben, ergibt sich in den meisten Fällen keine Punktlandung, sondern eine Differenz. Diese zeigt entweder eine Über- oder eine Unterdeckung. Bei einer Unterdeckung ist es sinnvoll, kurzfristig Geldmittel zu beschaffen.
Ein Weg für sofortige Liquidität bietet beispielsweise Full Service Factoring. Darüber hinaus verschafft das Finanzierungsinstrument kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) auch mittel- und langfristig liquide Mittel, um in Wachstum zu investieren und entlastet das Debitorenmanagement. Bei Überdeckung dagegen können Mittel angelegt werden (z.B. auf einem Tagesgeldkonto), um von Zinsen zu profitieren.
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