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Risikomanagement: So schützen Sie Ihr Unternehmen vor unerwarteten Gefahren

Ein Leben ganz ohne Risiko? Gibt es nicht. Was für den privaten Alltag gilt, trifft auf die Unternehmenswelt noch viel stärker zu. Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten kommt es darauf an, Risiken frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und aktiv zu steuern. Ein professionelles Risikomanagement ist daher einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren für zukunftsfähige Unternehmen.

Risikomanagement Definition

Risikomanagement umfasst die systematische Erkennung, Bewertung, Steuerung und Überwachung potenzieller Risiken, die den Unternehmenserfolg gefährden können. Dabei geht es nicht nur um grosse globale Themen, sondern häufig um ganz alltägliche, operative Risiken wie zum Beispiel ausbleibende Zahlungen durch Kunden.

Ein weit verbreiteter Irrtum: Viele Unternehmen setzen auf „Vermeidung“ oder ignorieren Risiken komplett. Dabei gibt es vier effektive Strategien im Risikomanagement:

  • Risiken bewusst eingehen
  • Risiken aktiv minimieren
  • Risiken an Dritte übertragen (z. B. durch Versicherungen)
  • Risiken ganz vermeiden

Wer Risiken professionell managt, schafft Stabilität und verschafft sich zugleich Wettbewerbsvorteile.

Das unterschätzte Risiko: Zahlungsausfälle

Zahlungsverzug oder -ausfälle sind ein besonders kritisches Risiko – gerade für KMUs. Bereits geringe Ausfallquoten können zu existenziellen Problemen führen. Ein Beispiel:

Schauen wir uns ein Beispiel an:

Ein Kleinunternehmen mit einem Jahresumsatz von 1 Mio. CHF erwirtschaftet einen Gewinn von 80.000 CHF, also eine Rendite von 8 %.

Wenn es nun eine Ausfallquote von 2 % hat, bedeutet das einen Verlust von 20.000 CHF. Um diesen Verlust wieder auszugleichen, muss der Betrieb jedoch seinen Umsatz um 33 %, also um 333.333 CHF steigern und das ist eine ganze Menge!

Sollte das Unternehmen nur 4 % Rendite erwirtschaften, sieht das Verhältnis noch dramatischer aus. Jetzt haben bei gleichen Annahmen die 2 % Forderungsausfall den Jahresgewinn ohne Ausfälle halbiert. Das Unternehmen muss also seinen Jahresumsatz verdoppeln, um den Schaden wieder auszugleichen.

Der erzielte Effekt:

Dieses Zahlenbeispiel ist nur kleines Rechenexempel mit einfachen Zahlen.

Nur weil ein kleiner Prozentsatz von 2 % an Rechnungen nicht bezahlt wird, muss der ganze Betrieb doppelt so viel leisten! Eine derartige Anstrengung können die wenigsten Unternehmen aus dem Stand schaffen und selbst wenn … wer garantiert, dass dann nicht wieder Forderungen unbeglichen bleiben?

Und was passiert, wenn die Ausfallquote nur ganz leicht von 2 auf 3 % ansteigt? Steuerabgaben auf die erzielten Gewinne sind bei dieser Betrachtung nicht berücksichtigt, sie würden das Bild aber weiter verschärfen.

"Schon wenige unbezahlte Rechnungen reichen aus, um ein gesundes Unternehmen ins Wanken zu bringen! Beugen Sie mit einem ausgeklügelten Risikomanagement Gefahren vor."

Marc Meier
Geschäftsführung A.B.S. Factoring AG

4 Tipps für Ihr Risikomanagement bei Zahlungsausfällen

Finanzierungsexperte Marc Meier gibt Unternehmen 4 Tipps an die Hand, wie sie Forderungsausfälle vermeiden und das Risikomanagement deutlich verbessern können:

Tipp 1 fürs Risikomanagement bei Zahlungsausfällen: Kein blindes Vertrauen

Vertrauen ist gut, aber vertrauen Sie – zumindest bei grösseren Aufträgen – nicht blind, sondern informieren Sie sich über die Zahlungsfähigkeit Ihrer Kunden. Schliesslich leihen Sie Ihren Kunden mit jedem produzierten Auftrag Geld, solange bis seine Zahlung eintrifft. Recherchieren Sie über Ihre persönlichen Netzwerke, das Internet oder Berufsverbände und machen sich ein Bild von Ihren Abnehmern.

Tipp 2 fürs Risikomanagement bei Zahlungsausfällen: Bonitätsprüfung und Warenkreditversicherung

Als weitere Massnahme können Angebote von Auskunfteien genutzt werden, die eine Einschätzung der Bonität Ihrer Kunden abgeben. Im Zuge von Factoring wird auch immer einer Bonitätsprüfung bei Ihren Kunden durchgeführt. Mit einer Vorab-Bonitätsprüfung können Sie zwar das Ausfallrisiko mindern, vollständig verhindern können Sie säumige Zahler aber nicht. Diese Wirkung entfaltet jedoch der Abschluss einer Warenkreditversicherung. Sie lohnt sich umso mehr, je kleiner die Rendite und je höher die Ausfallquote ist, um im eingangs erwähnten Beispiels zu bleiben. Dafür fallen die Versicherungsprämie und meist eine Selbstbeteiligung an. In der Praxis wird es aufgrund der steigenden Insolvenzzahlen aktuell jedoch immer schwieriger, eine WKV überhaupt oder zu bezahlbaren Konditionen abschliessen zu können.

Tipp 3 fürs Risikomanagement bei Zahlungsausfällen: Factoring

Alternativ kann man die Vorteile der ersten beiden Tipps kombinieren, das Risiko übertragen und gleichzeitig Liquidität, professionelles Debitorenmanagement und positive Effekte zur Bilanzoptimierung generieren – das wäre das klassische A.B.S. Factoring. Damit können Sie sich das Nachverfolgen ausstehender Rechnungen sparen, denn diese sind zu 100% gegen Forderungsausfall versichert. Ein böses Erwachen aufgrund unbezahlter Kundenrechnungen ist daher ausgeschlossen. Das spart Ihnen Zeit und Kosten, die Sie lieber für Ihr Kerngeschäft einsetzen. Vor allem aber bewirkt Factoring einen signifikanten Liquiditätszufluss und wandelt Ihre Forderungen in bare Münze um. Dieser Umtausch wirkt sich positiv auf Ihre Bilanz aus. Die Bilanzsumme verkürzt sich und mit der frei werdenden Liquidität können teure Verbindlichkeiten zurückgeführt werden – kurzum, die Eigenkapitalquote steigt.

 

Tipp 4 fürs Risikomanagement bei Zahlungsausfällen: Inkasso

Eine weitere Möglichkeit, Verluste durch Forderungsausfall einzudämmen, ist die Beauftragung eines Inkassounternehmens, aber bitte eines seriösen, wie der Eurincasso GmbH. Sie sind zwar, anders als beim Factoring, nicht vor Forderungsausfall geschützt, aber wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, haben diese Spezialisten deutlich höhere Erfolgsquoten als Sie selbst. Das gesamte Mahnwesen bis hin zur gerichtlichen Beitreibung erfolgt effizienter und kann im Ernstfall bereits verloren geglaubtes Kapital sichern.

Strategien für den Umgang mit Risiken in Unternehmen

Die folgende Abbildung veranschaulicht ein intelligentes Risikomanagement und weist Wege auf, wie Unternehmen strategisch mit Risiken umgehen können (Risikomanagementstrategie, dazu in Anlehnung an McKinsey)

Entscheidet sich ein Unternehmen bewusst, das Geschäft und somit ein Risiko einzugehen, gibt es mehrere Wege weiterhin zu verfahren. Es ist im Einzelfall abzuwägen und vom Geschäftsmodell abhängig, welche Strategie und welche Strategiekombinationen unternehmerisch und wirtschaftlich sinnvoll sind. Hierbei bietet die A.B.S. ein breites Angebot, welches in der Abbildung in gelb dargestellt ist, um Sie in Ihren Risikomanagement bestmöglich zu unterstützen oder dieses sogar für 100%-ige Sicherheit zu übernehmen. Denn eins ist klar: Wer das Risikomanagement beherrscht und einen starken Partner an seiner Seite hat, kann aus seinen Risiken ein profitables Geschäft machen und Wettbewerbsvorteile für sich nutzen.

Risiken minimieren und selbst tragen oder an Dritte weitergeben?

Ein Unternehmen kann ein Risiko dann am besten selbst tragen, wenn es das Risiko einschätzen und quantifizieren oder wenn es das Risiko besser als andere managen kann. Hierbei lohnt es sich, die Risiken nach Eintrittswahrscheinlichkeit und potenzieller Schadenshöhe zu qualifizieren. Qualitätskontrolle zum Ausschluss von Produkthaftung sowie Wartung und Instandhaltung von Maschinen sind Beispiele für die Abwendung von Risiken mit hoher Eintrittswahrscheinlichkeit und geringer Schadenshöhe.

Ist die zu erwartende Schadenshöhe gross, müssen Puffer angelegt werden, die im Schadensfall Handlungsalternativen ermöglichen. Dazu zählen:

  • mehrere Lieferanten für ein Zulieferteil
  • höhere Lagerbestände
  • flexible Arbeitszeiten und Personalkapazitäten
  • Notfallpläne und Simulationen
  • ausreichende Liquidität zur Sicherung der Zahlungsfähigkeit

Risiken, die sich vom Unternehmen nicht gut einschätzen lassen, sollten nach Möglichkeit an Dritte ausgelagert werden. So trägt beispielsweise der Staat besonders hohe Risiken wie durch Naturkatastrophen oder terroristische Anschläge. Aber auch in anderen Bereichen hat er ein Sicherungssystem etabliert wie z.B. die Absicherung von Auslandsexporten durch sogenannte Hermesbürgschaften.  Auch Versicherungen nehmen Risiken ab. Die Bedingungen und Möglichkeiten hierzu müssen im Einzelfall ausgehandelt werden und hängen in der Regel von Verhandlungsgeschick und Marktmacht ab. Weiterhin können auch Partnerunternehmen, Kunden und Lieferanten an der Risikoabsicherung beteiligt werden  – siehe Abbildung Risikomanagementstrategie.

Strategisches Risikomanagement beginnt bei der Liquidität

Die oben genannten und in der Abbildung Risikomanagementstrategie zusammengefassten Argumente zeigen es ganz deutlich: Das unternehmerische Risiko lässt sich in vielerlei Hinsicht besser bewältigen, wenn ausreichend Liquidität zur Verfügung steht. Doch wie lässt sich Liquidität generieren?

Die beste Methode ist es, nicht auf fremdes Kapital und damit fremdgesteuerte Strategien zurückzugreifen, sondern eigene, bereits selbst erwirtschaftete Assets einzusetzen: Die Bilanzposition der Forderungen aus Lieferung und Leistung. Sicherlich steckt hier auch bei Ihnen Potential?

Die A.B.S. unterstützt Sie hierbei auf zwei Arten:

Full Service Factoring für frische Liquidität auf der Absatzseite

Mit dem Full Service Factoring steht Ihnen ein modernes Finanzierungsinstrument zur Verfügung, das zuverlässig frische Liquidität generiert – schnell, flexibel und bankenunabhängig. Sie verkaufen Ihre offenen Forderungen an uns und erhalten den Grossteil des Rechnungsbetrags innerhalb von 24 Stunden ausgezahlt.

Ihr Vorteil: Sie sind nicht länger vom Zahlungsverhalten Ihrer Kunden abhängig und sofort wieder finanziell handlungsfähig. So schaffen Sie sich aus eigener Kraft und umsatzkongruent den nötigen Spielraum für Investitionen und Wachstum – ganz ohne klassischen Bankkredit.

Zusätzlich übernehmen wir für Sie das komplette Debitorenmanagement – inklusive Bonitätsprüfung, Mahnwesen und Inkasso. Damit profitieren Sie von einem Rundum-Schutz vor Zahlungsausfällen und einer spürbaren operativen Entlastung.

Kurzum: Sie senken Ihr Risiko, steigern Ihre Liquidität und gewinnen wertvolle Zeit fürs Wesentliche – Ihr Kerngeschäft.

quickpaid für mehr Liquidität beim Wareneinkauf

Um die Liquiditätssteuerung beim Wareneinkauf effizienter zu gestalten, bietet die A.B.S. mit quickpaid eine innovative, digitale und besonders schnelle Lösung an. Über das eigens entwickelte Onlineportal können Waren und Dienstleistungen bequem vorfinanziert und erst zu einem späteren Zeitpunkt bezahlt werden – wahlweise nach 60, 90 oder 120 Tagen.

Der grosse Vorteil: Sie zahlen dann, wenn der Umsatz bereits realisiert ist. So gewinnen Sie wertvollen finanziellen Spielraum, ohne Ihre Liquiditätsreserven zu belasten.

Auch Ihre Lieferanten profitieren von quickpaid: Sie erhalten ihre Zahlungen sofort und zuverlässig – das stärkt Ihre Geschäftsbeziehungen, verbessert Ihre Verhandlungsposition und sichert gleichzeitig die Lieferketten ab. Das Risiko eines Zahlungsausfalls übernimmt die A.B.S.

Kurz gesagt: Mit quickpaid optimieren Sie Ihre Einkaufsprozesse, erhöhen Ihre Flexibilität und stärken Ihr Unternehmen nachhaltig – einfach, sicher und digital.

"Ein strukturiertes Finanz- und Forderungs­management ist kein „Nice-to-have“, sondern ein Muss für zukunfts­starke Unternehmen. Überlassen Sie Ihr finanzielles Risiko-management nicht dem Zufall, sondern den Expert­innen und Experten der A.B.S.!"

Marc Meier
Geschäftsführer A.B.S. Factoring AG